Es geht auch anders
Auch wilde Tiere wie z.B. Zootiere werden gelegentlich trainiert, um den Umgang mit Menschen zu erleichtern. Oft sieht man in TV-Dokus, wie niedliche Pandabären wochenlang darauf vorbereitet werden, beispielsweise in eine Transportbox einzusteigen oder sich vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Und es gibt auch welche, denen man Tricks beibringen kann, wie Delfine oder Seelöwen. Kein Mensch käme auf die Idee, so einem Tier eine Leine oder ein Geschirr umzulegen und daran herumzureissen, es mit einer Peitsche zu bedrohen oder ihm klarmachen zu wollen, wer hier "der Boss ist".
Warum denken wir dann bei unseren Haustieren auch nicht endlich um?
Hier eine schöne Darstellung zur Verdeutlichung:
Übersetzung:
Wenn wir wilde Tiere trainieren können, ohne Zwang und Strafe
Einen Wal, in einen Becher zu pinkeln
Eine Hyäne, Blut zu spenden
Einen Löwen, in Filmen mitzuspielen
Eine Schildkröte, zu kommen wenn sie gerufen wird
Ein Walross, Sit-Ups zu machen
Einen Fisch, Fußball zu spielen
Einen Raben, zu spionieren
Eine Giraffe, auf einer Waage zu stehen
Eine Ratte, Tuberkulose anzuzeigen
Ein Nashorn, sich die Zähne putzen zu lassen
Ein Huhn, beim Tic-Tac-Toe zu gewinnen
Einen Otter, in seinen Transportkorb zu gehen
Dann können wir auch unsere besten Freunde ohne Zwang und Strafe trainieren.
Die obigen Zeichnungen wurden von echten Beispielen aus dem Clickertraining und dem operanten Lernen inspiriert.
Kein Zwang, keine Einschüchterung, kein Schmerz und keine "Dominanz" wurde benötigt oder verwendet, um diese Tiere zu trainieren.
Ja, es geht auch anders! Unsere Haustiere sind auch "nur" Tiere wie all die anderen, sie lernen genauso gerne lieber ohne Zwang und Strafe.
Nein, sie werden dadurch nicht versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reissen. Sie werden froh sein, dass ihr Mensch fair mit ihnen umgeht.